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Hallo Leute!

Nach dem ich schon mehrere Anfragen in Bezug auf das Netzwerk bekommen habe, dachte ich mir mal ein paar Sätze dazu zu schreiben. Da ich mit dem 10Fingersystem nicht so vertraut bin, dauerte die ganze Sache dann auch dementsprechend.

Aber hier ist meine neue Seite “Netzwerk zu Hause”

Voraussetzungen

Was kostet das ganze?

Vorbereitung

Installation

Konfiguration

Die IP-Adresse

Besonderheiten bei Browsern

Vorbereitung

Wann sollte man ein Netzwerk installieren ? Was bringts ?
  
In allererster Linie bringt es eine Menge Spaß. Man kann spielen, man kann E-Mails verschicken, man kann zusammen arbeiten oder einfach nur Daten austauschen. Also, wenn eines dieser Dinge auf Dich zutrifft, dann bist Du reif fürs Netz Zuhause. Es ist auch möglich, über eine nur eine Leitung im Internet zu surfen.
Es gibt auch Verbindungen über serielle Kabel, also Kabel, die an den Anschluß für ein Modem zum Beispiel angeklemmt werden. Das mag reichen, um ein paar Daten zu übertragen, aber es ist nicht ausreichend zum spielen. Es ist sehr blöd, das alles richtig einzurichten, und man macht es jedesmal wieder. Von vielen Anwendungen wie Spielen, oder ernsthaften Programmen wird diese Art der Verbindung gar nicht unterstützt.
Ich rede hier über eine echte Netzwerkverbindung über Einsteckkarten.
Eigentlich denke ich aber auch daran, das wenn man schon zwei Rechner hat, die eben zusammenklemmt. Es ist nicht nötig, das man diese selber besitzt. Wenn der Kumpel, mit dem man sich vielleicht eh öfter trifft auch so ein Ding stehen hat, reicht das schon. Dann kann man, wenn man sich trifft die Compis zusammenstöpseln, und das neueste Ballerspiel mal am Kumpel austesten. Oder man kann Downloads (also Daten) austauschen, alles mögliche eben. Man erspart sich das "auf Disketten kopieren", man kann auch mal was sichern, wenn man den einen Compi mal wieder formatieren muß, wenn man es richtig anpackt, kann man auch E-Mails vom Wohnzimmer ins Kinderzimmer verschicken. Oder zum Nachbarn einen Stock tiefer, wenn der Kumpel da zufällig wohnt.

Voraussetzungen

Es gibt schon einiges. Das Erste wäre mal, das man eben mindestens zwei Computer braucht, die man miteinander verbinden kann.
Eine weitere Voraussetzung ist, das man etwas "Kohle" hat, weil solche Karten kosten Geld, auch die Kabel und das ganze, aber das sollte logisch sein - und ganz so teuer ist es dann auch wieder nicht.
Die Rechner sollten wenn möglich je über einen freien Steckplatz verfügen (PCI empfehlenswert). Wenn man spielen will, sollten beide über eine gewisse Leistung verfügen.
Man muß Lust dazu haben, weil es ist alles schon mit etwas Aufwand verbunden.

Was kostet das ?

Es gibt verschiedene Ausführungen.

Version 1:

Man kann eine Version nutzen, die etwas älter ist, von der Konstruktion her, das ist die Verbindung über BNC-Kabel. Bei zwei Rechnern ist das Problemlos, und absolut ausreichend. Wenn man mehrere Computer miteinander verbindet, kann das zu langsam sein, oder auch gar nicht funktionieren, wenn einer der Computer ausfällt.Man benötigt (für 2 Rechner): 2 Netzwerkarten (PCI ist allemal besser, auf die Anschlüsse achten, die meisten haben aber noch beide, BNC und RJ45), 2 T-Verbinder, 2Abschlußwiderstände, 1 Verbindungskabel. Das alles sollte zusammen ca. ab 50,- DM kosten, der Preis variiert stark anhand der zu erstehenden Netzwerkkarten. Eine Nonamekarte 10MBit gibt es für ca. 25,-DM, von 3Com und anderen Namhaften Herstellern liegt man dann schon bei 100,-DM, dann hat man aber eine 10/100 MBit-Karte..

Version 2:

Das ist die etwas neuere Version. Man verbindet die Rechner über ein spezielles Kabel, mit sogenannten RJ45-Steckern. Für die Verbindung von zwei Rechnern miteinander braucht man sogar weniger als bei der ersten Version, aber eben ein spezielles Kabel. Das System so konzipiert, das man mit einen zusätzlichen Bauteil, einem Verteiler, dem sogenannten HUB, die Rechner miteinander verbindet. Das kann man nicht mit einem Kabel für 2 Rechner machen, da gibt es wieder andere.
Vorteil dabei ist, das wenn eine Verbindung nicht in Ordnung ist, dann gehen die anderen normalerweise immer noch. Auch kann man mehrere HUBs zusammenstecken, um noch mehr Compis daran anzuschließen.
Diese 2.te Version gibt es in verschieden schnellen Ausführungen 10 Mbit/s oder 100 Mbit/s. Das 100er Netz ist natürlich um einiges teuerer, die Karten, der HUB, und die Kabel.

Benötigt (für 2 Rechner): 2 Netzwerkarten (PCI ist allemal besser, auf die Anschlüsse achten, die meisten haben aber noch beide, BNC und RJ45) 1spezielles gekreuztes Verbindungskabel (!). Zusammen ca. 80 DM.
Sollen weitere Rechner hinzukommen, braucht man einen HUB (ab ca. 100 DM), und entsprechend viele Karten (ab ca. 30 DM und Verbindungskabel (ab ca. 20 DM, je nach Länge und Qualität).
Will man ein Netz haben, das 100 Mbit/s schnell ist, so kann man einfach mal den doppelten Preis rechnen, eher etwas mehr.

Vorbereitung

Ich gehe hier mal davon aus, das man zwei Windows-Rechner miteinander verbinden will, weil man das meistens im Heimbereich vorfindet. Das macht es recht einfach, auch wenn Windows versucht, einem ein paar Stolpersteine in den Weg zu legen. Und ich werde es vermeiden unverständlich Fachausdrücke zu verwenden, soweit es geht, die Profis mögen mir verzeihen.
Ich gehe davon aus, das ich nicht erklären muß, das man zum Einbau der Karten die Gehäuse der Rechner öffnen muß, aber das ist echt nicht wild. Es ist mit Sicherheit nicht schwieriger als eine Dose aufzumachen, oder ein Auto zu tanken - nur das erste mal ist es schwer. Wer sich nicht sicher ist, der mag sich in der Fachpresse eine Zeitschrift holen, in der der Einbau einer Erweiterungskarte erklärt wird. Es ist dabei echt egal, ob es jetzt ne Sound- Grafik- oder Netzwerkkarte ist. Innen werden ja gar keine Kabel angeschlossen, nur einstecken und festschrauben. Eventuell hilft es auch, den befreundeten Computerguru mit Gummibärchen anzulocken, und seine Anwesenheit dann schamlos auszunutzen *ggg*.

Kennwort muß nicht mit eingegeben werden

Installation

Die Computer sind also mit den Karten ausgerüstet, alle Kabel passend zusammengesteckt (das kann man auch gar nicht falsch machen). Normalerweise verlangt der Computer beim nächsten Hochfahren des Systems eine Installationsdiskette, die sollte eigentlich dabei gewesen sein. Gib sie ihm ruhig - aber !
Stolperstein 1: Die Installationsdateien sind auf der Diskette meist in einem Ordner "Win95 oder Win98". Zuerst hat man ja die Schaltfläche "durchsuchen", wenn man jetzt den Pfad gefunden hat über eben diese Schaltfläche, dann sollte man sich diesen Pfad genau notieren, denn bei der Installation selber kommt dann fast immer die Meldung "Datei 'blabla.inf' auf Win95 CD nicht gefunden. Klar, da ist sie ja auch nicht, sie ist auf der Diskette. Man würde ja den Weg weisen, aber jetzt gibt es eben keine Schaltfläche "durchsuchen" mehr. Also den Pfad ins Fenster eingeben, dann "OK" klicken. (Andere Installationen zeigen das selbe Problem - also merken!). Die Installation sollte jetzt ganz einfach weitergehen.
Allerdings sollte man daran denken, das mit der Installation der Karte eben auch "Netzwerk" installiert wird. Das ist bei den meisten Rechnern aber eh schon der Fall, wenn man einen richtigen Internet-Service-Provider hat, über den man sich einwählt.Wenn der Windows-Anmeldekasten doch das erste mal erscheinen sollte, dann bitte zumindest einen Namen eingeben. Welcher das ist, ist egal, das Passwort kann frei gelassen werden, und muß dann noch mal bestätigt werden, wenn man es freigelassen hat, logisch auch leer bestätigen. Lässt man es frei, genügt es, die Return-Taste zu drücken, um sich später an seinem Netz anzumelden. Wichtig ist der Name, denn ohne Benutzername nimmt kein Computer dieser Welt Verbindung mit einem anderen auf!! Computer sind da recht eigenwillig.
Ich gehe davon aus, das der Computer die Karte richtig erkennt, und auch korrekt installiert ist. Wenn nicht, wendet Euch an den Händler, der den Schund verkauft hat. Das hier zu erklären wäre bei der Vielzahl der möglichen Karten etwas viel.

Konfiguration
 

Ich habe im vorherigen Schritt das Netzwerkprotokoll TCP/IP erwähnt, es gibt andere, die aber wieder nicht von allen Spielen unterstützt werden. In der Zeit der Onlinespiele allerdings ist es als sicher anzunehmen, das eben TCP/IP immer unterstützt wird, denn das ist das Protokoll, nach dem das ganze WWW funktioniert. Also recht sicher für uns erste Wahl.
Jetzt aber an die Konfiguration.Dazu öffnet man die Systemsteuerung, auf das Symbol Netzwerk klicken. Man kommt zu einem "Kasten" (ein Fenster eben), in dem die installierten Netzwerkteile aufgeführt sind.

Es sollten vorhanden sein:

Client für Microsoft-Netzwerke (wenn nicht findet man das unter "hinzufügen/Client/Microsoft/Client für Microsoft Netzwerke"), die Auswahl sieht fast so aus, wie ein Bild weiter unten, bei der Auswahl des Protokolls.
DFÜ-Adapter (Das sorgt dafür, das die Internetverbindung hinhaut, man lässt das mal ganz in Ruhe)
Netzwerk-Adapter (oder so halt - hier ist der Name der Netzwerkkarte aufgeführt, wenn sie korrekt installiert ist)
TCP/IP -> DFÜ-Adapter
Vorsicht bei der Datei und DruckerfreigabeTCP/IP ->Netzwerkadapter (sollte TCP/IP fehlen, so findet man das unter "Hinzufügen/Protokoll/Microsoft/TCP/IP")

Datei und Druckerfreigabe für Microsoft Netzwerke (ist zum spielen unerheblich, für alles andere sollte man eine Einstellung vornehmen unter dem Button "Datei und Druckerfreigabe", einfach nen Haken in beide Kästchen machen

Was wir rauswerfen können: Normalerweise kann man bedenkenlos alles entfernen, was nicht dem oben genannten entspricht, solltest Du AOL-Nutzer sein, dann bitte Vorsicht, weil das AOL-Protokoll nicht den üblichen Standards entspricht, frag bitte die verstrahlten AOL-Supporter an Ihrer Hotline.
Um jetzt beide Computer miteinander verbinden zu können, müssen wir weitere Einstellungen vornehmen.

In dem Netzwerkfenster gibt es oben Register. Eines davon nennt sich "Identifikation", es muss ein Computername angegeben sein (such Dir irgend einen Namen aus), eine Beschreibung sollte man auch eingeben (egal was), ganz wichtig ist aber die Arbeitsgruppe. Sie muss bei allen Computern, die Kontakt zueinander aufnehmen wollen, identisch sein. Man könnte z.B. Privat eingeben, auch hier ist es egal welches Wort, nur bei allen gleich. Das dritte Register "Zugriffssteuerung" kann man auf der Voreinstellung lassen.

Jetzt kommt der wichtige und interessante Teil der Konfiguration. Man klickt in dem Fenster mit den Netzwerkbauteilen auf das TCP/IP->Netzwerk-Adapter (oder eben der Name der Karte, zusammen mit dem TCP/IP-Protokoll), geht dann auf den Button "Eigenschaften". Dort findet man die Registerkarte "IP-Adresse". Die anderen sind für uns nicht so wichtig.
Auf der Registerkarte "IP-Adresse" wählt man dann "IP-Adresse festlegen. So, jetzt kann eine IP-Nummer eingegeben werden. Normalerweise sind alle IP-Adressen weltweit einmalig, das muß so sein, weil sonst sofort das WWW zusammenbrechen würde.
Für Private, oder Firmennetzwerke gibt es jedoch eine IP-Adresse, die extra dafür reserviert ist. Die IP-Adressen haben immer folgenden Aufbau:

192.168.0.1 Merk dir deine IP-Adresse, schreib sie dir auf.

Es ist immer der selbe Ziffernblock, wo bei man die führenden Nullen einer Gruppe weglassen kann (bis auf eine), Windows macht das beim Neustart automatisch. 192.168.000.01 ist also das selbe wie 192.168.0.1
Ich habe diese Zahlenkombination gewählt, weil eben die ersten beiden Blöcke (192.168.) diejenigen sind, die Reserviert sind für oben genannte Zwecke. Die restlichen können vergeben werden. (die letzen beiden Blöcke).
Man kann jetzt die Nummern im letzten Block vergeben quasi wie man will. Viel mehr als 100 Computer sollte man Zuhause nicht zu verbinden haben, oder?  Nur muß man bei manchen Anwendungen eben diese Nummer eingeben, so das man besser eine kurze wählt.
Beispiel: Rechner NR1 = 192.168.0.1 Rechner NR2 = 192.168.0.2 .
Es darf keine IP-Nummer zweimal vorkommen, weil sonst nichts geht - wie bereits erwähnt. Die zweite Nummer ist die Subnet-Mask, aber die ist eher für große Systeme wichtig.
Man gibt hier einfach 255.255.255.0 ein. Das ist einfach, und auch effektiv, weil einfach zu merken. Haben alle Rechner im Netz Win98 kann man die IP-Adresse freilassen, aber der Compi fährt dann etwas langsamer hoch, und - Du weisst die Nummer nicht, wenn ein Spiel es mal echt wissen will.

TCP/IP Netzwerkprotokoll ist unbedingt nötigDer Computer will im Verlauf der Installation und Konfiguration mehrfach neu gestartet werden, das sollte man auch tun, weil man zum Beispiel keine IP-Nummer eingeben kann, bevor nicht das Protokoll installiert ist. Bei jedem Neustart werden die Netzwerk-Dateien neu installiert, sollte gefragt werden, ob man eine neuere Datei überschreiben will, so folgt man besser der Empfehlung, dieses nicht zu tun. Bei der ersten Interneteinwahl kann es sein (wenn man Datei und Druckerfreigaben erteilt hat) das der Computer darauf hinweist, das auf die Daten von außen zugegriffen werden kann, und es ratsam sei, die Freigabe für diese Verbindung zu deaktivieren. Das sollte man bestätigen, denn es hat auf unsere Netzkonfiguration keine Auswirkung, aber Fremde sollen aus dem WWW keinen Zugriff auf Deine High-Scores haben, auch nicht die Deiner Bank-Software.
Damit man von einem auf einen anderen Computer zugreifen kann, das er in der "Netzwerkumgebung" erscheint, muß man noch eine Freigabe erteilen.
Im Arbeitsplatz, oder Im Windows-Explorer einfach mal mit der rechten Maustaste auf das Symbol für Laufwerk C klicken. Es gibt da einen Menüeintrag "Freigabe", den anklicken, und dann einen Freigabenamen erteilen (Festplatte vielleicht ? - egal), wenn man mit OK bestätigt, erscheint eine kleine Hand unter dem Symbol, und zeigt, das der Ordner, Laufwerk oder Drucker freigegeben ist. Man kann fast alles freigeben, Ordner, Drucker, ganze Platten, Partitionen, nur leider keine ISDN-Controller. Jetzt erscheint dieser Rechner in der Netzwerkumgebung der anderen ans Netz angeschlossenen. Probier mal, was man damit alles anstellen kann - ist echt witzig.

Besonderheiten mit Brausern .... (gut, normal heißt es Browser ...)

Wenn man Internetexplorer 4 oder 5 verwendet, sollte man in der Systemsteuerung noch was einrichten, um die Verbindung zwischen zwei Windows-Computern herzustellen. Es gibt in der Systemsteuerung den Punkt Benutzer oder User, je nach Version des IE (Internetexplorer).
Wieso? Weil bei diesen beiden erst der Benutzer identifiziert ist, wenn man Ihn festgelegt hat. Und da kann es sein, je nachdem, wie Du Dein Windoof installiert hast, das eben kein eindeutiger Benutzername existiert. Man merkt das zum Beispiel daran, das man im Netz (LAN=LocalArea Network) keine Verbindungen herstellen kann. Es ist aber gar nicht schwer das zu tun. Man vergibt einfach denselben Namen, den man auch bei der Windows-Anmeldung verwendet. Windows merkt das, und fragt, ob sie das wirklich tun wollen. Ja, würde ich mal sagen.
Dann wird nur noch gefragt, welche Ordner für jeden User erstellt werden sollen. Am besten alle, wenn es nicht grade am Festplattenplatz hapert, es braucht nicht so viel.
Allerdings ist natürlich hier auch wieder ein Feature. Man kann verschiedene Benutzernamen erstellen, man hat dann auch verschiedene Startmenüs, Favoriten und all das.
Der Vorteil dabei ist, das jeweils nur die Programme gestartet werden, die ich grade brauche. Beim Spielen brauche ich keinen Bildschirmschoner, keine Office-Shortcutleiste, die einem dazwischen funkt .... und , und , und .... prima Sache!

So das wars dann erst einmal, wenn jetzt noch Fragen auftauchen Mailt mich an, ich hoffe das dem einen oder anderen damit geholfen werden konnte, ansonsten wünsche ich noch viel Spaß mit eurem eigenen Privaten Netzwerk.